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Gustav Klimt Superstar 35 Millionen für Klimt-Gemälde: Warum der Wiener Jugendstil-Meister die Kunstwelt fasziniert

Verloren geglaubtes Gemälde
Der Wert Klimt-Gemäldes wird auf 30 bis 50 Millionen geschätzt. Es könnte auch zu Überraschungen kommen.
© REUTERS/Leonhard Foeger
Ein lange verschollen geglaubtes Gemälde erzielte in einer Versteigerung des Wiener Auktionshaus Kinsky 35 Millionen Euro. Dass Gustav Klimts Werke heute solche Rekordpreise erzielen, hat viele Gründe. 

Wer die "Neue Galerie" in der Fifth Avenue in New York betritt, könnte glauben, sich in der Stadt geirrt zu haben. Schon im Eingangsbereich duftet es verführerisch nach Apfelstrudel – und selbst Wiener müssen eingestehen, dass es in ihrer Stadt selten Köstlicheres gibt. Das liegt vor allem an Ronald S. Lauder, Kosmetikkonzernerbe, Präsident des Jüdischen Weltkongresses sowie des Museums Of Modern Art. Als Diplomat war der heute 80-Jährige zeitweilig selbst Wahl-Wiener. Der Mann gilt in vielerlei Hinsicht als Größe – und im besten Sinne als Maniac. Seine "Neue Galerie" ist ein Kleinod voller bedeutender Meisterwerke des frühen 20. Jahrhunderts aus Deutschland und Österreich. Neben Ernst Ludwig Kirchners "Berliner Straßenszene" ist hier ein Werk Gustav Klimts (1862-1918) die Hauptattraktion. Das Bildnis der Gattin eines Wiener Zuckerfabrikanten namens Adele Bloch-Bauer, für das Lauder 2017 die Rekordsumme von 150 Millionen Dollar bezahlt hatte, gilt als eine Art Mona Lisa des 20. Jahrhunderts.

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