Unserem Autor kamen manchmal die Tränen, als er "Sterben" sah. Corinna Harfouch ist mit ihrer Rolle in dem Film für den Deutschen Filmpreis nominiert. Hier spricht sie über strenge Mütter, die Magie ihres Jobs und einen Aspekt daran, der nervt.
Frau Harfouch, "Sterben" zeigt eine Familie, die im Angesicht des nahenden Todes der Eltern Schreckliches an sich entdeckt: dass zwischen Vater, Mutter und den beiden erwachsenen Kindern emotionale Kälte herrscht und totale Beziehungslosigkeit. Ist das der traurigste Film, den Sie jemals gemacht haben?
Ich finde ihn gar nicht so traurig. Ein Film muss berühren, erst recht, wenn es um Existenzielles geht. Aber bei der Uraufführung auf der Berlinale wurde auch gelacht.
Lachen? Bei diesem Film?
Ja, es war so ein erkennendes Lachen, ein Wiedererkennungslachen. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Menschen mit dem Film verbinden konnten, etwas erkannten, das sie von sich selbst kennen. Das befreit.