Bub schwer verletzt

Horror-Unfall bei Schulausflug auf Bauernhof

Kärnten
24.04.2024 18:45

Eine Klagenfurter Volksschule unter Schock: Ein Achtjähriger wäre bei einem dramatischen Zwischenfall beinahe skalpiert worden. Seine Haare hatten sich in einer Maschine verfangen.

Einen wahren Albtraum erlebte eine Klagenfurter Familie in der vergangenen Woche. Wie an jedem anderen Tag verabschiedete sich der achtjährige Sohn am Freitag von Stefanie D., bevor er in die Schule musste. An diesem Tag stand ein Ausflug zu einem Bauernhof bei St. Veit auf dem Programm. Dass der mit einem Horror-Unfall enden würde, konnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen.

Achtjähriger regelrecht skalpiert
Die Schilderungen der Mutter schockieren: „Die Kinder haben eine Mühle besichtigt, die in Betrieb genommen wurde. Die langen Haare meines Sohnes müssen da irgendwie hineingeraten sein.“ Der Achtjährige wurde regelrecht skalpiert, er musste am Oberkopf genäht werden. Zurück bleibt eine 17 Zentimeter große Naht.

„Da ein Teil der Kopfhaut fehlte, musste der Chirurg die Haut sehr straffen. Die Hoffnung ist nun, dass die Haut trotzdem gut durchblutet wird und wieder anwächst“, erzählt die Mutter, die befürchtet, dass der Unfall unter den Tisch gekehrt und verharmlost werden könnte – oder gar ihrem verletzten Kind die Schuld dafür in die Schuhe geschoben wird.

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Die Aufgabe der Bildungsdirektion ist nun, zu prüfen, ob die Aufsichtspflicht verletzt wurde. Strafrechtlich wird auch ermittelt.

Isabella Penz, Bildungsdirektorin in Kärnten.

Polizei und Bildungsdirektion prüfen Vorfall
Auf „Krone“-Anfrage heißt es seitens der Direktorin, der Vorfall sei ordnungsgemäß abgewickelt und an die Bildungsdirektion gemeldet worden. Die anwesenden Kinder seien schulpsychologisch betreut worden. Bildungsdirektorin Isabella Penz: „Unsere Aufgabe ist es nun, zu prüfen, ob Aufsichtspflichten verletzt wurden. Ein Unfallbericht liegt auch der AUVA auf.“

Die Polizei ermittelt zusätzlich, ob am Hof alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen eingehalten worden sind. Dort zeigt man sich schockiert: „Seit 40 Jahren besuchen uns Schulklassen am Hof, so etwas ist wirklich noch nie passiert.“

Stefanie D. hofft auf eine anständige Aufarbeitung und Aufklärung. Ihr Sohn befindet sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung.

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